Gemälde
Die Gemälde sind zuerst in vier Zeitabschnitte vorsortiert:
die Studienzeit (1838–1843), die Wanderjahre (1844–1860), die Familienzeit (1861–1875) und die späten Jahre (1876–1888).
Innerhalb dieser vier Ordner sind die Gemälde möglichst nach Reihenfolge der Entstehungszeit aufgeführt. Da es bei verschiedenen Werken keine genaue Jahres-datierung gibt, musste die Entstehungszeit geschätzt werden – meist nach ähnlichen Werken aus dieser Zeit.
Von manchen Werken liegen zur Zeit nur Fotos oder S/W-Kopien aus Archiven und aus Privatbesitz vor. Diese sind trotzdem mit im Werkverzeichnis aufgenommen.
Eine Besonderheit:
Friedrich August de Leuw hat viele Gemälde als Grisaille angelegt. Grisaillen sind keine Schwarz-Weiß-Zeichnungen, sondern gemalte Bilder, die nur in Grautönen gearbeitet wurden. Es ist eine Technik, die seit dem Mittelalter und der Renaissance populär war und auch von Künstlern der Düsseldorfer Malerschule im 19. Jahrhundert wiederbelebt wurde. Ein Alleinstellungsmerkmal von Friedrich August de Leuw ist die Tatsache, dass er einige seiner Motive als Ölgemälde UND als Grisaille gemalt hat. Dass er fast alle Grisaillen signiert hat, zeigt zudem, dass er diese als eigenständige Werke verstanden hat und nicht, wie man vielleicht meinen könnte, bloße Vorstudien waren. Beispiel siehe unten.

Ruine Ebernburg bei Bad Kreuznach, Öl auf Leinwand, 54 × 43 cm, 1878, In Privatbesitz

Burgruine (Ebernburg bei Bad Kreuznach), Grisaille auf Leinwand, 106 × 90 cm, 1870, Kunstmuseum Solingen